Stellen Sie sich eine Familienberatung vor wie ein Mobile bei dem ein Teil verrutscht ist, dadurch hängt das ganze Mobile schief. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, entweder das verrutschte Teil geht wieder auf den alten Platz zurück (dies wünschen sich die meisten) oder der Rest des Mobiles verändert die Position und stellt dadurch das Gleichgewicht wieder her (diesen Weg verfolgt eher die Familienberatung). Ich gehe von einer systemischen Grundannahme aus, dass nicht ein einziges Familienmitglied (Symptomträger) ein Problem hat z. B. Magersucht, sondern das es ein dysfunktionales Familiengeschehen gibt. Welches Problem hätten sie, wenn es die Magersucht der Tochter nicht gäbe, ist eine ganz typische Frage in der Familienberatung. Häufig offenbaren sich dann ungünstige Kommunikationsstrukturen oder Konflikte an ganz anderer Stelle, die dann besprechbar werden und zu einer Stabilisierung des Systems beitragen. |
||
Joachim Schwetke · Altonaer Chaussee 2 · 22869 Schenefeld · Tel: 040 / 83019418 Cookie Einstellungen |