• wendet sich an Familien deren Zusammenhalt "aus den Fugen geraten" ist
  • häufig gibt es ein Familienmitglied welches besondere Probleme hat wie z. B. aggressives Auftreten in der Schule, Essprobleme, sich zurückgezogen abkapselt, der "Störenfried" ist
  • hilft das Gleichgewicht des Familiensystems wiederzufinden
  • fördert einen respektvollen und verständnisvollen Umgang miteinander
  • intensiviert innerfamiliäre Kommunikationsprozesse wie z. B. die "Familienkonferenz" nach Thomas Gordon
  • kann dysfunktionale Verhaltensmuster aufdecken wie z. B. "über Probleme wird nicht geredet" und implementiert günstigeres Verhalten wie z. B. das Gespräch miteinander suchen, nicht einander anklagen, sondern einander versuchen zu verstehen
  • beschäftigt sich mit den eigenen Herkunftsfamilien und schaut, ob die tradierten Erfahrungen für das heutige Familiensystem hilfreich sind

Stellen Sie sich eine Familienberatung vor wie ein Mobile bei dem ein Teil verrutscht ist, dadurch hängt das ganze Mobile schief. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, entweder das verrutschte Teil geht wieder auf den alten Platz zurück (dies wünschen sich die meisten) oder der Rest des Mobiles verändert die Position und stellt dadurch das Gleichgewicht wieder her (diesen Weg verfolgt eher die Familienberatung). Ich gehe von einer systemischen Grundannahme aus, dass nicht ein einziges Familienmitglied (Symptomträger) ein Problem hat z. B. Magersucht, sondern das es ein dysfunktionales Familiengeschehen gibt. Welches Problem hätten sie, wenn es die Magersucht der Tochter nicht gäbe, ist eine ganz typische Frage in der Familienberatung. Häufig offenbaren sich dann ungünstige Kommunikationsstrukturen oder Konflikte an ganz anderer Stelle, die dann besprechbar werden und zu einer Stabilisierung des Systems beitragen.

 
Joachim Schwetke · Altonaer Chaussee 2 · 22869 Schenefeld · Tel: 040 / 83019418
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